Asbesthaltige Dichtungen

Asbesthaltige Dichtungen

Asbest wurde früher oft in verschiedensten Dichtungen verwendet. Asbest hat man bspw. in Flanschabdichtungen und Dichtungsringen, sogenannten IT-Dichtungen, eingesetzt. Alle Dichtungen mit Endung -it enthielten Asbest, wie bspw. Klingerit, Oilit oder Acilit, daher kommt auch der Name IT-Dichtungen. Mit der Umstellung auf asbestfreie Produktion wurde darauf dann der Namen geändert.

Die Dichtungen werden vor allem an ruhenden Berührungsflächen durch Scheiben, Ringe oder Rahmen eingesetzt, die zu einer Abdichtung von Rohrleitungen, Armaturen, Kesseln oder sonstigen Behältern führen sollen. Vor allem rote Dichtungen enthielten bei der Herstellung in den meisten Fällen Asbest. Dies bedeutet aber nicht, dass in grauen und schwarzen Dichtungen kein Asbest enthalten war. Auch hier wurde es teilweise eingesetzt und nachgewiesen. Es handelt sich dabei meist um einen Anteil von 65-90 % an Asbestfasern.

Verwendet wurde Asbest in Dichtungen vor allem, aufgrund der Verbesserung der Eigenschaften der Werkstoffe. Eine hohe thermische und chemische Beständigkeit konnte erreicht werden, zudem machte die erhöhte Scherfestigkeit Asbest in Dichtungen sehr beliebt.

Asbestschnur am Ofen

Asbestschnur an einer Ofentür

Je nach Zustand der Dichtungsringe kann es beim Öffnen eines Flansches zu einer starken Freisetzung von Asbest kommen, da die Dichtungen vor allem bei fortgeschrittener Alterung leicht zerreißen können.

Heutzutage gibt es eine Menge Ersatzstoffe, die für Faserstoffe eingesetzt werden. Diese sind unter anderem Baumwolle, Hanf, Kork, Zellulose, Polyamide oder Polyester.

Auch Dichtungsschnüre in alten Ofentüren enthielten häufig Asbest und sollten beim Ausbau genau untersucht und falls Asbest vorhanden sein sollte, vorschriftsgemäß entsorgt werden. Weiterhin gibt es auch sogenannte CAS-Dichtungen (compressed asbestos fibre sheets), die hohe Asbestgehalte aufweisen könne.

Zwar gilt in Deutschland seit Oktober 1993 ein generelles Verbot für die Herstellung und Verwendung von asbesthaltigen Produkten, doch Dichtungen können durchaus noch krebserzeugende Fasern enthalten, selbst wenn diese später eingebaut wurden, da alte Lagerbestände auch zum Teil bis heute noch verwendet werden. Auch aus China importierte Dichtungsringe können möglicherweise Asbest aufweisen. In verschiedenen Studien wurden etliche Dichtungsringe untersucht, dabei wurde deutlich, dass in den meisten Fällen die roten Dichtungen kontaminiert waren mit Gehalten von über 50 % Chrysotilasbest.

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